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REIFEN UND FELGEN ABC
Reifen und Felgen ABC
Hier finden Sie alle wichtigen Infos rund um das Thema Reifen und Felgen!
A
ABE
Abkürzung für "Allgemeine Betriebserlaubnis"
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Abrieb
Beim Fahren, Bremsen und Anfahren mit dem Auto wird die Oberfläche
des Reifens und der Straßenbelag abgerieben.
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Abrollumfang
Die von einem beliebigen Punkt der Lauffläche zurückgelegte Strecke
bei einer Radumdrehun. Der Abrollumfang ist abhängig vom
Reifendurchmesser, er hat Einfluss auf die Getriebeübersetzung und
den Tachoantrieb. Ausgehend vom
Serienreifen hat ein Pneu mit kleinerem Abrollumfang eine Tendenz
zu einer kürzerer Übersetzung. Die Beschleunigung wird günstig
beeinflusst, bei Topspeed aber könnte der Drehzahlmesser im roten
Bereich stehen. Außerdem bringt der kleinere Reifen eine größere
Tachovoreilung.
Akzeptabel sind Toleranzen von plus 1,5% und minus 2,5%. Bei
größeren Abweichungen Toleranzenabweichungen muss zumindest eine
Korrektur der Tachoanzeige erfolgen.
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All Season
s. Ganzjahresreifen
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All Weather
s. Ganzjahresreifen
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Alterung
Mehrere Faktoren können den Reifenalterungsprozess beeinträchtigen:
UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Wärme, Kälte etc. Um einen
Leistungsabfall zu verhindern, werden der Gummimischung Substanzen
zugegeben, welche den Alterungsprozess stark verlangsamen. Nach
etwa zehn Jahren sollten Sie ihre alten Reifen jedoch durch einen
Satz neuer ersetzen.
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Antiblockiersystem (ABS)
Das Bremssystem ABS ermöglicht, dass die Räder bei vollem
Bremsdruck gerade im günstigen Schlupfbereich (10-30%) der
maximalen Haftreibung gehalten werden können. Um dies zu erreichen,
regeln mehrere Tausend Steuerimpulse den Bremsdruck und sorgen
dafür, dass die Räder nicht blockieren.
Vorteile sind:
- kürzere Bremswege als mit einer Stotterbremsung
- Erhalt der Lenkbarkeit (nur drehende Räder können Seitenkräfte aufbauen)
- Möglichkeit einem Hinderniss auszuweichen
- Bremsen in der Kurve möglich
- stabiles Bremsverhalten auf unterschiedlichen Untergründen
- Kurze Bremswege lassen sich im Ernstfallaber nur erreichen, wenn voller Bremsdruck durch einen gnadenlosen Schlag aufs
- Bremspedal erreicht wird. ABS kann aber keine zu geringen Sicherheitsabstände ersetzen und Unvernunft bleibt auch mit ABS gefährlich.
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Antriebsschlupf - Regelung ASR
Mit einer Antriebsschlupf-Regelung (ASR) eines Fahrzeugs wird
verhindert, dass die Räder auf glatten oder unebenen Untergründen
durchdrehen. Mittels elektronischer Sensoren wird die
Kraftübertragung auf die Antriebsachse so dosiert, dass die Reifen
beim Beschleunigen des Fahrzeugs ruhig und zuverlässig greifen.
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Aquaplaning
Ein Aufschwimmeffekt, wenn die Menge des auf der Straße stehenden
Wassers nicht mehr von den Drainagerillen des Reifens kanalisiert
werden kann.
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Aufstandfläche
Der Bereich am Reifen, der den Untergrund berührt.
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Auswuchten
Gewichte werden an der Felge angebracht, um den Rundlauf des Rades
zu gewährleisten. Räder, welche schlecht ausgewuchtet sind
,beanspruchen Reifen, Radlager und Radaufhängung übermäßig.
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B
Bar
Eine Maßeinheit für den Luftdruck.
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Beschädigungen durch Fremdkörper
Äußerste Vorsicht ist beim Überfahren von Nägeln, anderen
Metall-Gegenständen oder zerbrochenen Glasgefäßen geboten. Schon
das Eindringen eines fremden Gegenstandes in den Reifen führt zu
einem schleichenden Luftverlust. Auch nicht unterschätzt werden
darf eindringende Feuchtigkeit, weil diese kann bis zum Gürtel
vordringen und diesen zum Rosten bringen. Durch dieses Rosten kann
sich das Gummi vom Gürtel lösen und der Reifen kann zu einer
tickenden Zeitbombe werden.
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Beschädigungen durch Montagefehler
Bei einer Montage der Reifen sollte auf mehrere Punkte geachtet
werden, da hier schnell irreparable Schäden enstehen können. - Sie
sollten den Reifen nicht im Do-it-yourself-Verfahren
wechseln.Verwendung von geeignetem Werkzeug ist besonders wichtig.
Einsetzen eines neuen Ventils (unterliegen einer hohen
Beanspruchung durch die Fliehkraft) Sorgfältiges Auswuchten. Keine
Montage auf korrodierten oder verformten Stahl/-Alufelgen. Der
Reifen sitzt nicht richtig auf der Felge und dichtet nicht mehr
richtig ab.
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Bremsweg
Die Strecke, die zurückgelegt wird, während der Betätigung des
Bremspedals. Der Bremsweg wird beeinflusst von:
- Bremsenschwellzeit
- Bremsanprechdauer
- Reaktionsdauer
- Fahrbahnbeschaffenheit (Art, Nässe)
- Reifenzustand (Fabrikat, Profiltiefe, Fülldruck)
- Geschwindigkeit
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C
C-Reifen
Das "C" steht für Commercial und bezeichnet Reifen, die mit einer
höheren Tragfähigkeit und verstärktem Unterbau
ausgestattet sind.
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D
DoT-Nummer
Das namensgebende amerikanische "Department of Transportation"
weist eine Reihe von Angaben zum Aufbau des Reifens auf, die in
Form von Zahlencodes auf der Seitenwand zu finden sind. Meistens
ist damit das Herstellungsdatum des Reifens gemeint. Das Alter des
Reifens wird verschlüsselt angegeben. So bedeutet zum Bespiel "338"
die 33. Woche des Jahres 1998.
Ab dem Jahr 2000 werden Bauwoche und Baujahr vierstellig angegeben.
Das bedeutet, die letzten vier Ziffern geben Bauwoche und Baujahr
des Reifens an, wie zum Beispiel "2004" bezeichnet die 20. Woche
des Jahres 2004.
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E
ECE-Kennzeichnung
§ 36 des StVZO schreibt unter Punkt 4 (Reifenbezeichnung) folgende
Reifenkennzeichnungen vor: "Reifen an Fahrzeugen mit einer
Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h müssen mit folgender
Kennzeichnung versehen sein: Reifenbauart, Reifengröße,
Tragfähigkeit, Geschwindigkeitskategorie und Herstellungsdatum
(bzw. Reifenerneurungsdatum)". Seit dem 01.10.1998 die
E-Kennzeichnung vorgeschrieben.
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Einpresstiefe
Die Einpresstiefe ist der Abstand zwischen der Radmitte und der
inneren Auflagefläche der Felge auf der Radnabe, der Bremstrommel
oder der Bremsscheibe . Eine positive Einpresstiefe (z.B. ET +25)
sagt aus, dass die Felge weiter nach innen (also in Richtung der
Fahrzeugmitte) baut als nach außen.
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Elektronische Differenzialsperre EDS
Eine Elektronische Differenzialsperre soll beim Anfahren ein
durchdrehendes Antriebsrad bis zu einer bestimmten
Geschwindigkeit gezielt abbremsen und daraus die überschüssige
Kraft auf das andere Antriebsrad leiten.
Besonders bei einem elektronischen Gaspedal wird der Einsatz der
elektronischen Differenzialsperre oft mit einer Rücknahme des
Drehmoments am Motor kombiniert.
Funktion
Durch die Entwicklung der ABS-Regelung wurde auch die elektronische
Differenzialsperre möglich. Wenn das Bremspedal nicht betätigt ist
und der Drehzahlunterschied an den Antriebsrädern einen
festgesetzten Wert überschreitet, so sorgt das EDS dafür, dass
Druck zu dem schneller drehenden Rad geleitet und dieses abgebremst
wird. Die Elektronische Differenzialsperren eignen sich auch für
Allradfahrzeuge in leichtem Gelände. Bei größeren Anforderungen
können die Bremsen zu heiß werden.
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Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP
Das Elektronische Stabilitätsprogramm soll ein vorderes oder
hinteres Ausbrechen des Fahrzeugs durch einen gezielten Einsatz
einzelner Radbremsen verhindern.
Funktion
Das ESP funktioniert nur in Verbindung mit dem ABS. Wenn das
Fahrzeug in der Kurve vorne ausbricht (Untersteuern), kann ein
gezieltes Abbremsen des hinteren kurveninneren Rades ein
gegensteuern einleiten. Den gleichen Effekt hat das Abbremsen des
vorderen kurvenäußeren Rades beim Übersteuern. Zusätzlich wird die
Geschwindigkeit herabgesetzt. Um besonders sportlich zu Fahren ist
es bei einigen Fahrzeugen abschaltbar. Die zweite Generation des
Elektronische Stabilitätsprogrammist ist in der Lage, mehrere Räder
gleichzeitig abzubremsen.
Wichtig:
Das ESP kann die physikalischen Grenzen nicht überlisten. Wer mit
hoher Geschwindigkeit fährt und plötzlich in eine enge Kurve geht,
wird weiterhin hinausfliegen. In diesem Fall hilft auch das
Abbremsen eines oder mehrerer Räder nicht.
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EMT
EMT bedeutet "Extended Mobility Technology". Dies sind Reifen mit
Notlaufeigentschaften. Mit EMT-Reifen können Sie selbst nach einem
vollständigen Luftdruckverlust noch Entfernungen bis zu 80
Kilometern bei einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h
überbrücken. Genug, um sicher den nächsten Reifenhändler oder die
nächste Werkstatt zu erreichen.
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F
Fabrikatsbindungen
Bei PKWs/Motorrädern wurden in den Fahrzeugpapieren Reifentypen und
Reifenfabrikate namentlich aufgeführt.
Damit durften bei der Ersatzbeschaffung ausschließlich die
genannten Reifen verwendet werden. Dieser Beschluss wurde im
Februar 2000 für PKWs aufgehoben.
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Felgenbezeichnung
Die international gebräuchlichen Größenangaben für Felgen - zum
Beispiel 7 J x 15 - bezeichnen die Radbreite von Felgenhorn bis
Felgenhorn, hier sieben Zoll, sowie den Durchmesser, hier 15 Zoll.
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Flanke
Die Seitenwand des Reifens wird als Flanke bezeichnet.
Fahreigenschaften und Komfort werden von ihr beeinflusst.
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Flankenhöhe
Die Flankenhöhe steht im Verhältnis zur Reifenbreite. Das bedeutet,
dass bei einer Reifengröße von 195/65 R 15 T der Wert 65 (65 % der
Reifenbreite) die Höhe des Reifens angibt. Man redet von einem
Reifen der Serie 65. Es gibt zurzeit Serien von 80 bis 25. Ab einem
Wert kleiner als 55 spricht man von Breitreifen.
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Freigaben für Motorräder
Die Fahreigenschaften eines Motorrads hängen besonders stark vom
verwendeten Reifen ab. Dies gilt in besonderem Maße für
leistungsstarke Maschienen. In Deutschland werden
Reifenfabrikatsbindungen für Motorräder wegen der hohen
Geschwindigkeiten, die hier gefahren werden dürfen und wegen
besonderer Rechtsbedingungen anders gehandhabt als in den übrigen
europäischen Ländern. Dort sind Reifenbindungen weitgehend
unbekannt.
Aus diesem Grund erstellen viele Motorradhersteller sogenannte
Freigabeerklärungen bzw. Unbedenklichkeitsbescheinigungen
oder auch Gutachten genannt, in denen sind
Reifen-Fahrzeugkombinationen verzeichnet.
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Freigängigkeit
Die Reifen und Felgen des Fahrzeugs dürfen weder der Karosserie zu
nahe kommen noch Fahrwerkskomponenten wie Bremse und Spurstange
berühren.
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G
Ganzjahresreifen
Ein Ganzjahresreifen besteht aus einer eigenständiger
Reifenkonstruktion mit ausgewogenen Eigenschaften für sommerliche
wie auch für winterliche Bedingungen.
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Geländereifen
Geländereifen sind Reifen mit besonderen Eigenschaften wie
beispielsweise der Kerbzähigkeit für den Einsatz abseits
befestigter Straßen und im Gelände.
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Geschwindigkeitsklassen
Auch als Speed-Index (SI) genannte Maximalgeschwindigkeit, für die
ein Reifentyp freigegeben ist. Die einzelnen Kategorien:
Höchstgeschwindigkeit für PKW-Reifen
SI km/h
Q 160
R 170
S 180
T 190
H 210
V 240
W 270
Y 300
ZR Über 240
Höchstgeschwindigkeit für C-Reifen (Pneus für größere Fahrzeuge)
SI km/h
K 110
L 120
M 130
N 140
P 150
Q 160
R 170
S 180
T 190
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Gummimischung
Ein Reifen kann aus bis zu 16 verschiedenen Gummimischungen
bestehen. Die genaue Zusammensetzung behalten die Reifenhersteller
jedoch stets für sich. Um einen guten Reifen zu erhalten, werden
viele Anforderungen an die Gummimischung gestellt:
- geringer Abrieb
- Rissfestigkeit
- Rutschwiderstand
- dynamische Beständigkeit
- Luftdichtigkeit
- Alterungsbeständigkeit
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Gürtelablösung
Bei einem Reifen mit zu niedrigem Luftdruck entstehen durch
verstärkte Walkarbeit Temperaturen von bis zu 120°C.
Speziell im Schulterbereich kommt es zu partieller
Materialüberhitzung, wodurch sich Teile der Lauffläche ablösen
können.
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Gürtelreifen
Der Gürtel über der Karkasse besteht - meist in mehreren Lagen -
aus verdrillten, messing - und gummibeschichteten dünnen
Stahldrähten. Darüber liegt eine Abdeckung aus einer Endlosbandage,
die die Höchstgeschwindigkeitstauglichkeit und den Rundlauf
verbessert.
Folgende Vorteile bietet der Gürtel:
- verminderter Rollwiderstand
- Senken der Temperatur
- geringe Blockbewegung in der Lauffläche
- weniger Schlupf
- bessere Fahrstabilität - reduzierter Abrieb
- gute Lenkreaktion und Stabilität
Achtung:
Die Stahlgürtel können rosten. Deswegen muss ein Reifen, der eine
so tiefe Verletzung an der Oberfläche hat, dass Feutigkeit (auch
Luftfeuchtigkeit) an den Stahlcord gelangen kann, sofort aus dem
Verkehr gezogen werden.
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H
High-Performance-Reifen
Sind Hochleistungs-Breitreifen mit der Bezeichnung HP (High
Performance) oder UHP (Ultra High Performance). Diese Reifenart
verfügt häufig über ein laufrichtungsgebundenes Profil, welches
durch einen Pfeil gekennzeichnet sein kann.
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Hochgeschwindigkeitstauglichkeit
Um die Hochgeschwindigkeitstauglichkeit zu ermitteln, muss ein
Reifen auf dem Rollprüfstand seine max. Geschwindigkeit
(Speed-Index) 20 Minuten lang halten. Im anschließenden Test wird
die Geschwindigkeit alle zehn Minuten um 10 km/h erhöht, bis zum
Defekt.
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Höchstgeschwindigkeit
Sommerreifen: Bei Sommerreifen muss der Geschwindigkeitsindex am
Reifen immer mindestens der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs
entsprechen, unabhängig davon, wie schnell mit dem Auto gefahren
wird. Winterreifen: Dürfen auch montiert werden, wenn deren
Geschwindigkeitsindex tiefer ist als die Höchstgeschwindigkeit des
Fahrzeugs.
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Höhenschlag
Eine Abweichung vom Rundlauf des Reifens in horizontaler oder
vertikaler Richtung. Nur in extremen Fällen von Höhenschlag - der
bei heutigen Produkten so gut wie nicht mehr vorkommt - ist
Harmonisieren notwendig. Dabei wird mit einer speziellen Maschiene
der Höhenschlag durch Abfräsen von Laufflächengummi verringert oder
ganz beseitigt.
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Hump
Ein wichtiger Bestandteil moderner Reifen. Bezeichnet eine
rundumlaufende Ausbuchtung an der Felgenschulter. Meistens
sind auf der Felgenkontur zwei Humps vorhanden
(Rad-Innenseite und -Außenseite). Diese sollen dafür sorgen, dass
der Reifenwulst bei Querbelastung und zu geringem Luftdruck nicht
in das Felgenbett springt.
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K
Karkasse
Dieser wesentliche Bestandteil des tragenden Reifenunterbaus
verleiht dem Pneu seine Festigkeit und sorgt für Zusammenhalt.
Heutzutage besteht es zumeist aus "Rayon" genannten Kunstfasern.
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L
Lamelllen
Lamellen sind feine Einschnitte im Profilblock, die wie kleine
Mikrogreifkanten wirken. Bei Winterreifenerhöhen sie zum Beispiel
die Traktion beim Anfahren und Bremsen.
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Last-Index LI
Auch Load-Index (LI) genannt. Der Last-Index ist der Teil der
Größenbezeichnung, des Reifens und gibt Auskunft über die
Tragfähigkeit. Um die maximale Belastung pro Reifen zu ermitteln,
muss man die Kennziffer mit einer Tabelle vergleichen.
Die Angaben im PKW-Bereich reichen von LI 50 = 190 kg bis LI 124 =
1.600 kg.
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Lauffläche
Die Lauffläche des Reifens hat direkten Kontakt mit der Fahrbahn
und ist gemeinsam mit den übrigen Reifenkomponenten für die
Kraftübertragung zuständig. Sie muss Beschleunigungs- und
Bremskräfte in Längsrichtung und Querkräfte beim Lenken und in
Kurven realisieren. Die Qualität der Lauffläche wird sehr stark vom
Unterbau (Gürtel, Karkasse) der Wulst- und Seitenpartie und auch
ganz entscheidend von der Gestaltung des Profils auf dem
Laufstreifen bestimmt.
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Laufflächenmischung
Von der Laufflächenmischung hängt wesentlich das Leistungsniveau
eines Reifens im Fahrbetrieb ab. - bei Nässe oder Hitze und bei der
Übertragung von Seiten- oder Längskräften. Auch das
Geräuschverghalten und die Laufleistung werden von der
Laufflächenmischung mit bestimmt.
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Laufleistung
Die Laufleistung eines Reifens hängt vom Fahrzeug, der Fahrweise
und vielen anderen Faktoren ab. Bei den Fahrzeugen, die ein
Frontantrieb besitzen kann die Laufleistung der Hinterreifen
dreimal so hoch sein wie die der Vorderreifen. Grundsätzlich gilt:
Die gesetzliche Restprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimetern und darf
nicht unterschritten werden.
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Laufrichtung
Reifen, die ein laufrichtungsgebundes Profil besitzen werden in der
Regel durch einen Pfeil gekennzeichneten Laufrichtung montiert.
Vorteile sind:
- Geringe Geräuschentwicklung
- bessere Traktion bei Nässe
- höhere Aquaplaningsicherheit
- Gerade Hochleistungs-Breit- und Winterreifen werden immer häufiger als laufrichtungsgebundene Pneus konzipiert.
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Lochkreisdurchmesser
Der Lochkreisdurchmesser gehört zu den wichtigsten Maßen eines
Rades. Die vier oder fünf Löcher oder Stehbolzen zur Befestigung
des Rades sind kreisförmig angeordnet. Da diese Fahrzeuge mit
verschiedenen Lochkreisdurchmessern geplant werden, muss die Felge
darauf abgestimmt sein.
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Luftdruck
Der richtige Luftdruck hat für die Laufleistung und Lebensdauer von
Reifen sowie für die Fahrsicherheit eine entscheidene Bedeutung.
Wenn zu wenig Druck auf dem Reifen ist, kann es ungünstigen
Druckverteilungen und Überhitzungen bis hin zur Gefahr des
Reifenplatzens kommen. Auch erhöht sich der Rollwiderstand, was zu
einer Steigerung des Benzinverbrauchs führt. Regelmäßige
Untersuchungen ergeben, dass nur etwa jedes vierte Auto mit
ausreichendem Luftdruck unterwegs ist.
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M
M + S
M + S bedeutet "Matsch und Schnee". Diese Reifenart für winterliche
Bedingungen und unbefestigten Untergrund wurden erstmals 1950
präsentiert
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Matchen
Unter Matchen versteht man das Drehen des Reifens auf der Felge um
einen Höhen- bzw. Seitenschlag zu minimieren. Dazu wird die Luft
abgelassen und der Reifen jeweils um eine Viertelumdrehung
weitergezogen, bis das beste Ergebnis erzielt wird.
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Mindestprofiltiefe
Für PKWs, LKWs und Motorräder gelten europaweit eine Profiltiefe
von mindestens 1,6 mm. Dieses Mindestmaß muss über die gesamte
Reifenfläche eingehalten werden. Nähert sich ein Reifen dieser
gestzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe, erhöhen sich der
Bremsweg bei Nässe und die Aquaplaning-Gefahr. Bei einem Reifen mit
Mindestprofiltiefe von 1,6 mm verdoppelt sich bei Aquaplaning der
Bremsweg gegenüber dem eines neuwertigen Reifens. Aus
Sicherheitheitsgründen sollten Sommerreifen spätestens bei 2 mm,
Breitreifen bei 3 mm und Winterreifen bei 4 mm Profiltiefe
ausgetauscht werden.
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Mischbereifung
Wer unterschiedliche Fabrikate, Neu- und Gebrauchtreifen oder
Sommer- und Winterreifen kombiniert, lebt gefährlich:
Uneinheitliche Reaktionen der Reifen sorgen im Extremfall für ein
unkontrollierbares Fahrverhalten.
Gänzlich verboten ist im Normalfall die Montage unterschiedlicher
Reifengrößen auf einer Achse. Ausnahme im Pannenfall, wenn
bespielsweise statt des Breitreifens nur ein schmaleres Ersatzrad
oder ein Notrad (Herstellerhinweise beachten) zur Verfügung stehen.
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Montage
Montage von lediglich zwei neuen Reifen: Das Fahrzeug wird über die
Hinterachse stabilisiert. Wenn an der Hinterachse die Haftung
abreißt, führt dies zu einem gefährlichen Fahrverhalten. Aus diesem
Grunde empfehlen wir ihnen für den Fall, dass nur zwei neue Reifen
benötigt werden, diese auf die Hinterachse zu montieren.
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Motorradreifen
Die Fahreigenschaften eines Motorrads hängen besonders stark vom
verwendeten Reifen ab. Dies gilt in besonderem Maße für
leistungsstarke Maschienen. In Deutschland werden
Reifenfabrikatsbindungen für Motorräder wegen der hohen
Geschwindigkeiten, die hier gefahren werden dürfen und wegen
besonderer Rechtsbedingungen anders gehandhabt als in den übrigen
europäischen Ländern. Dort sind Reifenbindungen weitgehend
unbekannt.
Aus diesem Grund erstellen viele Motorradhersteller sogenannte
Freigabeerklärungen bzw. Unbedenklichkeitsbescheinigungen oder auch
Gutachten genannt, in denen sind Reifen-Fahrzeugkombinationen
verzeichnet.
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N
Nassrutschfestigkeit
Durch den Einsatz von Silica wird versucht, eine geeignete
Gummimischung für die Lauffläche herzustellen, mit der eine bessere
Nassrutschfestigkeit erzielt werden kann.
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Nässeverhalten
Bei dem Bremsen auf Nässe muss der Reifen in der Lage sein, durch
seine Gummimischung viel Wärmeenergie aufzunehmen.
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NHS
Alle Motorradreifen mit der Kennung "NHS" (Not for Highway Service)
sind Produkte für den reinen Rennstreckeneinsatz und dürfen nicht
auf öffentlichen Straßen eingesetzt werden, sofern nicht zusätzlich
der Load-Index und die Geschwindigkeitskategorie auf dem Reifen
eingeprägt sind.
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Niederquerschnittreifen
Der Reifenquerschnitt beschreibt das Verhältnis von Flankenhöhe zu
Laufflächenbreite. Der in den 20er Jahren übliche Ballonreifen mit
einerm Höhe-Breite-Verhältnis von fast 1 : 1 ist längst dem
Niderquerschnittreifen (bis zu 0,25 : 1) gewichen.
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Notlaufeigenschaften
Der Reifen springt auch bei Druckverlust nicht von der Felge und
erlaubt noch eine Restreichweite von bis zu 80 Kilometern bei einer
Geschwindigkeit von max. 80 km/h - genug, um die nächste Werkstatt
oder den nächsten Reifenhändler zu erreichen.
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Notlaufkonzepte
Es gibt verschiedene Möglichkeiten , im Pannenfall die Mobilität zu
erhalten.
- Klassisches Ersatzrad, das jedoch immer seltener genutzt wird.
- Notrad , nur zeitlich begrenzt und darf nur bis zu einer max. Geschwindigkeit von 80 km /h eingesetzt werden.
- Fallrad, wie Notrad. Zusätzlich mit Kompressor zum Aufpumpen und Entfalten.
- Reifendichtmittel mit und ohne Kompressor. (Bei PKWs nur mit Kompressor)
- Selbsttragende Reifen (EMT,DSST). Hier übernehmen im Pannenfall die Seitenwände die tragende Rolle der Luft.
- PAX, mit neuartiger Befestigung des Reifens auf der Felge und mit Stützring
- CSR mit Stützring
Bei den letztgenannten Versionen (5-7) braucht im Pannenfall nicht
mehr angehalten zu werden, sie dürfen jedoch nur in Verbindung mit
einem Luftdruckkontroll-System verwendet werden.
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Notlaufreifen
Reifen, die eine selbsttragende Konstruktion haben. Dabei wird der
Unterbau verstärkt, die Karkasse und
der Gürtel verändert, die Seitenwände sowie die Wulstzone
versteift. Diese Reifen lassen sich drucklos über längere Strecken
fahren und können auf herkömmlichen Felgen montiert werden.
Allerdings ist ein funktionierendes Luftdruckkontrollsystem
vorgeschrieben. Diese Reifen können je nach Hersteller folgende
Bezeichnung haben:
- EMT, ROF = Goodyear
- DSST = Dunlop
- ZP = Michelin
- SSR = Continental
- Run Flat = Bridgestone
Reifen mit Notlaufeigenschaften dürfen nur mit einer
Drucküberwachung verwendet werden. Es gibt hier zwei
unterschiedliche Systeme:
- Steuerung über ABS
- Steuerung über Sensoren (die im Felgenbett oder im Ventil montiert werden)
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O
Off-Road-Reifen
Spezialreifen für den Einsatz im Gelände. Im Angebot sind
Schlammwühler, Sandspeziallisten, Alleskönner für Gelände und
Straßen, Winterreifen, aber auch Hochleistungsreifen für die Straße
mit dem Speed-Index W (bis 270 km/h).
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P
Pannenmobilität
Das Ersatzrad ist bald Geschichte. Nach Statistiken hat ein
Autofahrer alle 150.000 Kilometer eine Reifenpanne. Was liegt da
näher als auf das Ersatzrad zu verzichten und gleichzeitig auch
noch leichtere Autos zu bauen und damit den Kraftstoffverbrauch zu
senken?
Seit vielen Jahren setzen die Reifenhersteller hier an und
entwickeln mit Hochdruck neue Notlaufsysteme. Mit den neuen
Pannenmobilitäts-Konzepten ist es möglich, nach einem Druckverlust
im Reifen dennoch weiterzufahren und so bis zur nächsten Werkstatt
zu gelangen. Mit welcher Geschwindigkeit und welche Entfernung
gefahren werden kann, ist vom verwendeten System und Hersteller
abhängig.
Reifen mit Pannenmobilität haben aber noch weitere entscheidene
Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Notlaufrad:
- kein Radwechsel vor Ort
- keine schmutzigen Hände
- keine festsitzende Radschrauben
- keine Suche nach Wagenheber
- keine Gefährdung am Straßenrand
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Profil
Die aus Profil-Negativen (Rillen) und Profil-Positiven
(Profilblöckchen) bestehende Lauffläche dient der Drainage von
Wasser oder Schneematch - auf trockenem Untergrund böte ein
profilloser Slick optimale Haftung.
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Q
Querschnittsverhältnis
Relation zwischen der Höhe der Reifenflanke und der Breite des
Pneus. Beispiel: Ein Reifen der Dimension 195/65 R 15 besitzt eine
Breite von 195 mm , die Flankenhöhe beträgt 65 % der Breite, die
letzten beiden Ziffern bezeichen die Zollgröße (international).
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R
Radlast
Das Gewicht des Fahrzeugs, welches auf dem Reifen lastet.
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Reifenalter
Das Reifenalter wird von zwei Faktoren bestimmt. Ozon aus der
Atmosphäre dringt in geringen Mengen in das Reifengummi ein und
beeinflusst die Schwefelverbindungen zwischen den
Kautschukmolekülen. Das Gummi verliert an Elastizität.
Speziell Reifen, die unbenutzt lagern, verhärten und verspröden. Es
kommt dann zu haarfeinen Alterungsrissen. Sonne, Wind und Wetter,
aber auch der Kontakt mit Fetten, Ölen und Chemikalien setzen Pneus
zu.
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Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS)
Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS), oder auch TPMS (Tire Pressure
Monitoring Systems), überwachen den Reifendruck und die
Reifentemperatur, beide Faktoren sind zentrale Sicherheitsfaktoren
moderner Fahrzeuge.
Warum ist das so? Die meisten Reifenschäden entstehen durch
Druckverluste, der von Fahrern der Fahrzeuge oft zu spät erkannt
wird. Ein zu niedriger Reifendruck führt zu einem höheren
Kraftstoffverbrauch und einem verschlechterten Fahrverhalten. Eng
damit verbunden ist eine Erhöhung der Reifentemperatur sowie ein
größerer Verschleiß am Reifen. Und letzlich können Reifen aufgrund
eines zu geringen Reifendrucks plötzlich platzen, sodass ein großes
Sicherheitsrisiko für alle Fahrzeuginsassen besteht.
Seit vielen Jahren gibt es bereits die Reifendruck-Kontrollsysteme,
in den USA sind RDKS beispielsweise bei Neufahrzeugen
vorgeschrieben. Zur Verringerung des beschriebenen
Sicherheitsrisikos bieten auch immer mehr Fahrzeughersteller in
Europa RDKS serienmäßig oder als Zusatzausstattung an. Ab November
2014 schreibt der Gesetzgeber in Deutschland für alle neu
zugelassenen Fahrzeuge eine Ausstattung mit einem
Reifendruck-Kontrollsystem vor.
Bereits in einigen Jahren werden RDKS so selbstverständlich zur
Ausstattung eines Fahrzeuges gehören wie heute das ABS. Doch trotz
dieses Plus an Sicherheit sollte nicht vergessen werden, das
Reifendruck-Kontrollsystseme den Luftdruck nicht selbstständig
korrigieren oder Auskunft über die Profiltiefe der Reifen geben.
Die Reifen sind die Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße, und
deshalb ist es wichtig, die Reifen auch zukünftig in regelmäßigen
Abständen selbst oder in einer Werkstatt zu überprüfen, ob die
Reifen den richtigen Luftdruck besitzen und eine ausreichende
Profiltiefe aufweisen.
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Reifengas
Für die Befüllung von Reifen wird auch Stickstoff angeboten. Dieser
bewirkt, dass die Reifen im Normalfall langsamer an Druck
verlieren, weil die Diffusionsgeschwindigkeit des Stickstoffes im
Vergleich zu normaler Luft kleiner ist. Reifen, die mit
Reifengas befüllt sind, können jederzeit mit normaler Luft
nachbefüllt werden.
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Reifengröße
Die auf den Flanken angebrachten Bezeichnungen enthalten neben
Angaben über Herstellungsdatum und Reifentyp auch
Größenbezeichnungen: 175/70 R 13 T bedeutet eine Reifenbreite von
175 mm und ein Höhe-Breite-Verhältnis von 0,7 : 1. Das R steht für
Radialbauweise, 13 ist der Felgendurchmesser in Zoll und T der
Geschwindigkeitsindex.
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Reifenkauf
Wer sich an die Angaben im Fahrzeugschein hält, und auf die
Reifengröße, SI und LI achtet, kann beim Reifenkauf im Fachhandel
wenig Falsch machen. Probleme bei der Fahrsicherheit kommen aber
auf, wenn eine Mischbereifung montiert wird; dies ist deshalb nicht
ratsam.
Es zählen dazu:
- Unterschiedliche Fabrikate
- unterschiedlicher Abnutzungsgrad
- Kombination Sommer- Winterreifen
- stark unterschiedliches Reifenalter
Nach der Montage von Neureifen ist aber dennoch für einige Zeit
Vorsicht geboten.
- Oft befinden sich noch Trennmittel aus dem Fertigungsprozess auf der Lauffläche, die erst nach einigen Kilometern abgewetzt sind.
- Die notwendige Feinrauhigkeit der Reifenoberfläche stellt sich auf trockener Fahrbahn erst nach etwa 200 Kilometern ein, dass kann auf nassen Straßen auch entsprechend länger dauern und zu gefährlichen Ausrutschern führen.
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Reifenpannen
Bei qualitativ hochwertigen Gürtelreifen kündigt sich ein Defekt in
der Regel vorher an. Die Profilblöcke knallen in das Radhaus und
das Fahrverhalten wirkt schwammig. Selbst bei einem schlagartigen
Druckverlust ist eine hektische Reaktion immer die schlechteste
Lösung und auf keinen Fall sollte das Fahrzeug brutal abgebremst
werden. Das Fahrzeug sollte vielmehr durch ein gefühlvolles
Gegenlenken auf der Straße gehalten werden. Zum Anhalten das
Fahrzeug auskuppeln und eventuell sanft abbremsen. Ggf. bis zu
einer geeigneten Stelle weiterrollen lassen. Spätestens bei
Stillstand die Warnblinkanlage einschalten und das Warndreieck
aufstellen.
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Reifenschäden
Fast 100 % aller Reifenschäden sind auf unsachgemäßen Umgang mit
den Reifen zurückzuführen. Oftmals ist ein Reifenschaden schon
vorprogrammiert, wenn man seinen Reifen zu wenig Aufmerksamkeit
schenkt oder die Reifen streckenweise überlastet werden. Nur eine
regelmäßige Sichtkontrolle, die alle zwei Wochen durchgeführt
werden sollte deckt frühzeitig Schäden auf.
Ursachen für Reifenschäden:
- Zu geringer Luftdruck
- Falsches Lagern der Reifen
- Beschädigung durch Hindernisse (z.B. Bordsteinkanten)
- Beschädigung durch Fremdkörper
- Beschädigung durch Hochdruckreiniger
- Beschädigung durch Öl und Kraftstoff
- Montagefehler
- Überalterung
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Retread
Retread bedeutet "runderneuert"
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Rollwiderstand
Bei einem runderneuerten Reifen wird ein "R" bzw. "Retread" auf der
Seitenwand vermerkt. Durch die Verformung (Walkarbeit) des Reifens
entsteht Rollwiderstand. Konstruktionsziel ist es, einen möglichst
geringen Rollwiderstand und somit einen geringeren Benzinverbrauch
zu erreichen.
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Run-Flat-Tire
Siehe Notfallreifen
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Runderneuerung
Als Runderneuerung bezeichnet man das Aufbringen eines neuen
Laufstreifens auf einen alten Reifen. Die Reifen werden dabei
entweder in Heizformen vulkanisiert (Heißerneuerung) oder in
Autoklaven zusammengeheizt (Kalterneuerung). Jede Reifendimension
hat ihre eigene Heizzeit.
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S
Sägezahnbildung
Eine ungleichmäßige Abnutzung der Schulter-Profilblöcke führt zu
einer Sägezahnbildung und einem Ansteigen des Geräuschpegels.
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Schlauchlos
Diese Reifen sind an der Reifenbezeichnung tubeless zu erkennen.
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Schneeflockensymbol
Neuer Standard der Industrie zur einfachen Identifizierung von
Reifen mit geprüften Wintereigenschaften.
Mit der offiziellen Stempelung - die nur in Kombination mit der
M+S-Markierung erfolgt - wird eine klare Abgrenzung zu
M+S-markierten Sommer- bzw. Ganzjahresreifen erreicht.
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Schneeketten
Bei extremen Schnee- und Streckenbedingungen, die auch mit
Winterreifen nicht mehr zu bewältigen sind,
bieten Schneeketten die Möglichkeit, ans Ziel zu gelangen.
Zehn Schneeketten-Tipps:
- Bei etlichen Breitreifen-Größen ist aus Platzgründen keine Kettenmontage möglich.
- Vor dem Kauf darauf achten, dass die Kettengröße mit der tatsächlichen Bereifung und der Felge kombinierbar ist.
- Kettenmontage auf jeden Fall zu Hause üben.
- Vorsicht bei der Kombination von Ketten und Leichtmetallrädern. Bei manchen Kettentypen ist eine Beschädigung der Felge möglich.
- Ketten immer auf die Antriebsräder montieren, bei Allradantrieb in der Regel auf die Vorderräder. Im Zweifel beim Fahrzeughersteller anfragen.
- Beim Fahren mit Ketten haben die kettenlosen Räder erheblich weniger Seitenführung und blockieren beim Bremsen früher.
- Mit Ketten die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht überschreiten.
- Auf schneefreier Fahrbahn die Ketten möglichst sofort demontieren.
- Nach Gebrauch die Ketten mit heißem Wasser abspülen und trocknen lassen (auch Edelstahlprodukte).
- Für teure Ketten lohnt eine Reparatur beim Hersteller. Außerdem lassen sie sich auch auf andere Reifengrößen anpassen.
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Seitenkraft
Beim Fahren treten Seitenkräfte in Kurven auf und lassen dort
keinen Spielraum mehr für Längskräfte beim Bremsen. In einer Kurve
sollte man möglichst weder bremsen noch Gas geben.
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Seitenschlag
Eine Unwucht an den Rädern von 10g wirkt durch die Fliehkraft bei
einer Geschwindigkeit von 100km/h wie 2,5kg.
Bei 200km/h sind es schon 10kg. Dadurch Reifen, Radlager und
Radaufhängung übermäßig beansprucht.
Deshalb sollte bei der Montage nicht auf ein Auswuchten verzichtet
werden. Bei geschwindigkeitsabhängigen Schwingungen oder Wackeln
des Lenkrads sollten die Räder neu ausgewuchtet werden. Die
Seitenwand ist ein sehr empfindlicher Teil des Reifens und
beeinflusst die Fahreigenschaften und den Komfort.
Ein Defekt durch unsachgemäßes Benutzen kann sich erst nach Monaten
oder Jahren bemerkbar machen.
Zusätzlich gehen einige Hersteller je nach Verwendungszweck des
Reifens hin und versehen die Außenwand mit einer
Felgenschutzleiste.
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Seitenwand
Auf der Seitenwand findet man alle Angaben zum Reifen. Z. B. sind
dort Angaben zu Größe, Typ, Herstellerdatum und
Geschwindigkeitsklasse zu finden.
Eine Reifenbezeichnung hat direkt mit der Seitenwand zu tun. Hier
ist die Höhe des Reifens im Verhältnis zur Reifenbreite gemeint.
Bei der Bezeichnung 195/70 gibt die 70 an, dass die Höhe der
Reifenflanke 70 Prozent der Reifenbreite beträgt. Man redet dann
von einem 70er Reifen.
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Seitenwand - Kennzeichnung
Alle selbsttragenden Reifen haben gegenüber konventionellen Reifen
einen verstärkten Unterbau. Dies zeigt sich einem veränderten
Karkassen- und Gürtelbereich, versteiften Seitenwänden und
Wulstzonen. Der Vorteil der verstärkten Flanken liegt in der
inVermeidung des direkten und sofortigen Kontakts zwischen Felge
und Innenseite der Lauffläche, die eine rasche Zerstörung des
Reifens nach sich zieht. Zudem können die Reifen auf herkömmliche
Felgen montiert werden.
Aufgrund der Seitenwandverstärkungen lassen sich die Reifen auch
drucklos über längere Strecken fahren (bei 80km/h können das
zwischen 80 und 500 Kilometer sein).
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Selbsttragende Reifen
Die gefällte Kieselsäure Silica ermöglicht in Verbindung mit einer
speziellen Kautschuksorte einen um bis zu 20 % verringerten
Rollwiderstand, ein gutes Nässeverhalten und eine hohe
Laufleistung.
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Silica
Ein Reifen auf trockenen Straßen, hohe Temperatur, relativ hohe bis
sehr hohe Geschwindigkeiten mit ensprechenden Temperatur
belastungen sowie feuchte und nasse Fahrbahnen.
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Sommereifen
Ein Reifen für trockene Straßen, hohe Temperaturen, relativ hohe
bis sehr hohe Geschwindigkeiten mit entsprechenden
Temperaturbelastungen sowie feuchte und nasse Fahrbahnen.
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Spur
Abstand zwischen der Reifenmitte einer Achse. Kann zwischen Vorder-
und Hinterachse differieren.
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Sturz
Unter Sturz versteht man die Neigung eines Rades bzw. seiner
Mittellinie gegenüber der Senkrechten zur Fahrbahn.
Ist das Rad oben nach außen geneigt, dann ist der Sturz positiv
(+); bei oberer Neigung des Rades nach innen ist der Sturz negativ
(-). Dadurch werden die Reifenaufstandsflächen einseitig (innen
oder außen) belastet, wodurch sich die Tragfähigkeit der Reifen
reduziert.
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T
TPMS (Tire Pressure Monitoring Systems)
Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS), oder auch TPMS (Tire Pressure
Monitoring Systems), überwachen den Reifendruck und die
Reifentemperatur, denn beide Faktoren sind zentrale
Sicherheitsfaktoren moderner Fahrzeuge.
Warum ist das so? Die meisten Reifenschäden entstehen durch
Druckverluste, der von Fahrern der Fahrzeuge oft zu spät erkannt
wird. Ein zu niedriger Reifendruck führt zu einem höheren
Kraftstoffverbrauch und einem verschlechterten Fahrverhalten. Eng
damit verbunden ist eine Erhöhung der Reifentemperatur sowie ein
größerer Verschleiß am Reifen. Und letzlich können Reifen aufgrund
eines zu geringen Reifendrucks plötzlich platzen, sodass ein großes
Sicherheitsrisiko für alle Fahrzeuginsassen besteht.
Seit vielen Jahren gibt es bereits die Reifendruck-Kontrollsysteme,
in den USA sind RDKS beispielsweise bei Neufahrzeugen
vorgeschrieben. Zur Verringerung des beschriebenen
Sicherheitsrisikos bieten auch immer mehr Fahrzeughersteller in
Europa RDKS serienmäßig oder als Zusatzausstattung an. Ab November
2014 schreibt der Gesetzgeber in Deutschland für alle neu
zugelassenen Fahrzeuge sogar eine Ausstattung mit einem
Reifendruck-Kontrollsystem vor.
Bereits in einigen Jahren werden RDKS so selbstverständlich zur
Ausstattung eines Fahrzeuges gehören wie heute das ABS. Doch trotz
dieses Plus an Sicherheit sollte nicht vergessen werden, das
Reifendruck-Kontrollsystseme den Luftdruck nicht selbstständig
korrigieren oder Auskunft über die Profiltiefe der Reifen geben.
Die Reifen sind die Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße, und
deshalb ist es wichtig, die Reifen auch zukünftig in regelmäßigen
Abständen selbst oder in einer Werkstatt zu überprüfen, ob die
Reifen den richtigen Luftdruck besitzen und eine ausreichende
Profiltiefe aufweisen.
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Tragfähigkeit
Jeder Reifen hat die Tragfähigkeit des Fahrzeuggewichtes
sicherzustellen sowie möglichst hohe Antriebskräfte, Bremskräfte
und Seitenkräfte zu übertragen - auf trockene Fahrbahn, bei
Feuchtigkeit, Nässe, auf Schnee und Eis.
Weitere Anforderungen:
- Hochgeschwindigkeitsfestigkeit
- Robustheit
- Abriebfestigkeit
- niedriger Rollwiderstand
- geringe Geräuschentwicklung
- Federungseigenschaften
- gutmütiges Fahrverhalten
- Alterungsbeständigkeit
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Tragfähigkeitsindex
Eine mehrstellige Zahl auf der Reifenflanke, der so genannte
"Load-Index", gibt Auskunft über die Tragfähigkeit, die je nach
Fahrzeuggewicht bei gleicher Reifengröße variiert - zum Beispiel
für Kleinwagen, Mittelklasselimousinen oder Transporter.
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Traktion
Traktion sorgt dafür, dass die aufgewendete Kraft (Antriebskraft)
infolge der Reibung von Reifen an Fahrbahndecke in Vortrieb
umgesetzt wird.
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Tread-Wear-Indikator TWI
Auf dem Profilgrund der Lauffläche sind Abriebindikatoren
integriert und bilden bei 1,6 mm Restprofiltiefe im Profilgrund
schmale, durchgehende Stege. Die Lage dieser Indikatoren ist
ganz oben auf der Seitenwand - je nach Reifenhersteller - durch
Dreiecke, die Buchstabenkombination TWI (Tread-Wear-Indikator) oder
kleine Firmensymbole gekennzeichnet.
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U
Überalterung
Jeder Reifen altert. Durch physikalische und chemische Prozesse
wird die Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt. Reifen, die älter als
10 Jahre sind, sollten von einem Fachbetrieb auf ihre Tauglichkeit
überprüft werden.
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Übersteuern
Fahrverhalten, bei dem die Hinterreifen vor den Vorderreifen die
Haftung verlieren: Das Auto bricht mit dem Heck aus und dreht sich
ins Kurveninnere ein.
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Umrüstung
Hier spricht man vom Ersetzen der Serienbereifung durch breitere
Reifen und Felgen.
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Untersteuern
Fahrverhalten, bei dem die Vorderreifen vor den Hinterreifen die
Haftung verlieren: Das Auto rutscht geradeaus in tangentialer
Richtung zum Kurvenradius.
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Unwucht
Bereits minimale Schwankungen in der Materialdichte oder andere
Einflüsse bewirken geringfügige Ungleichgewichte innerhalb des
Reifens. Bei der Drehbewegung entstehen dadurch Unwuchten, die
durch Gegengewichte an der Felge ausgeglichen werden können.
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V
Ventil
Man unterscheidet zwei Arten von Ventilen:
Gummiventile, die das Felgenloch selbst abdichten und
Schraubenventile, die zum Abdichten einen Dichtring verwenden.
Achtung:
Ventile sind sehr empfindlich gegen Schmutz, Staub und
Feuchtigkeit. Deshalb sollte das Ventilkäppchen immer fest
aufgeschraubt sein.
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Ventilabriss
Ein Ventilabriss führt automatisch zu einem sofortigen Druckverlust
im Reifen.
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Ventilkappen
Die Ventilkäppchen halten die Ventile frei von Staub, Schmutz und
Wasser. Das Lebensalter wird dadurch stark erhöht.
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Verschleiß
Der Verschleiß ist von der Reifenalterung und vom Fahrbetrieb
abhängig. Die Reifenhaltbarkeit wird vom Fahrstil, der Beladung des
Fahrzeugs, den Streckenverhältnissen und der Pflege (Luftdruck)
bestimmt. Bei gleichem Fahrzeug- und Reifentyp sind
Leistungsdifferenzen von einigen tausend Kilometern möglich.
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Verzahnungseffekt
Damit sich Winterreifen förmlich in den Schnee "beißen", verfügen
sie über lamellenartige Kanten und Rillen, die den Schee zu einer
"Zahnschiene" pressen. So entsteht eine Verzahnung von Reifen und
Fahrbahn.
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Vulkanisieren
Letzte Station bei der Produktion von Reifen. In der
Vulkanisationspresse erhält der Reifenrohling nicht nur sein
endgültiges Gesicht, hier verbinden sich auch die einzelnen
Reifenkomponenten durch die gezielte Steuerung von Druck und
Temperatur bei exakten Zeitvorgaben und werden zu elastischem
Gummi. Dies geschieht bei rund 165 bis 200 °C und einem Druck von
12 bis 24 bar in etwa 9 bis 17 Min.
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W
Walkarbeit
Das periodische Einfedern des Reifens bewirkt seine Verformung -
die so genannte Walkarbeit, die Hitze freisetzt und Rollwiderstand
verursacht. Ist der Luftdruck zu gering, überhitzt der Reifen durch
ein zu hohes Maß an Walkarbeit.
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Wasserverdrängung
Auf nasser Oberfläche müssen die Positiv-Blöcke des Reifens das
Wasser durch die Drainagerillen abführen. So werden usw.)
beispielsweise bei 80 km/h bis zu 25 l Wasser pro Sekunde
kanalisiert (bei 100 km/h bis zu 31 l, bei 120 km/h bis zu 37 l,
bei 140 km/h bis zu 43 l usw.)
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Winterreifen
Neben einem speziellen Profil mit Lamellen und einer größeren Zahl
von Negativ-Blöcken für gute Bodenhaftung bestehen Winterreifen aus
speziellen Kautschukmischungen, damit die Lauffläche nicht bei
kalten Temperaturen verhärtet. Winterreifen im Sommer: Beim Fahren
von Winterreifen im Sommer verlängert sich der Bremsweg bei einer
Geschwindigkeit von 100 km/h um ca. 10 m, was ca. 3 Fahrzeuglängen
entspricht.
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Wulst
Der Wulst - bzw. der Innenring der Reifenflanken - sorgt für einen
sicheren Sitz des Reifens auf der Felge. Der Wulstkern enthält
einen oder mehrere Drahtkerne mit den darumgelegten Karkassenfäden.
Über dem Wulstkern sitzt der Kernreiter aus Gummi.
Damit lassen sich Reifenverformungen bei auftretenden Querkräften,
Lenkreaktion und der Federungskomfort beeinflussen.
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Z
Zoll
Zoll ist eine amerikanische Maßeinheit (Entfernung).
1 Zoll = 25,4 Millimeter
1 Millimeter = 0,03937 Zoll
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