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REIFEN UND FELGEN ABC

Reifen und Felgen ABC

Hier finden Sie alle wichtigen Infos rund um das Thema Reifen und Felgen!

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A

ABE

Abkürzung für "Allgemeine Betriebserlaubnis"

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Abrieb

Beim Fahren, Bremsen und Anfahren mit dem Auto wird die Oberfläche des Reifens und der Straßenbelag abgerieben.

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Abrollumfang

Die von einem beliebigen Punkt der Lauffläche zurückgelegte Strecke bei einer Radumdrehun. Der Abrollumfang ist abhängig vom Reifendurchmesser, er hat Einfluss auf die Getriebeübersetzung und den Tachoantrieb. Ausgehend vom
Serienreifen hat ein Pneu mit kleinerem Abrollumfang eine Tendenz zu einer kürzerer Übersetzung. Die Beschleunigung wird günstig beeinflusst, bei Topspeed aber könnte der Drehzahlmesser im roten Bereich stehen. Außerdem bringt der kleinere Reifen eine größere Tachovoreilung.
Akzeptabel sind Toleranzen von plus 1,5% und minus 2,5%. Bei größeren Abweichungen Toleranzenabweichungen muss zumindest eine Korrektur der Tachoanzeige erfolgen.

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All Season

s. Ganzjahresreifen

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All Weather

s. Ganzjahresreifen

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Alterung

Mehrere Faktoren können den Reifenalterungsprozess beeinträchtigen: UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Wärme, Kälte etc. Um einen Leistungsabfall zu verhindern, werden der Gummimischung Substanzen zugegeben, welche den Alterungsprozess stark verlangsamen. Nach etwa zehn Jahren sollten Sie ihre alten Reifen jedoch durch einen Satz neuer ersetzen.

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Antiblockiersystem (ABS)

Das Bremssystem ABS ermöglicht, dass die Räder bei vollem Bremsdruck gerade im günstigen Schlupfbereich (10-30%) der maximalen Haftreibung gehalten werden können. Um dies zu erreichen, regeln mehrere Tausend Steuerimpulse den Bremsdruck und sorgen dafür, dass die Räder nicht blockieren.

Vorteile sind:

  • kürzere Bremswege als mit einer Stotterbremsung
  • Erhalt der Lenkbarkeit (nur drehende Räder können Seitenkräfte aufbauen)
  • Möglichkeit einem Hinderniss auszuweichen
  • Bremsen in der Kurve möglich
  • stabiles Bremsverhalten auf unterschiedlichen Untergründen
  • Kurze Bremswege lassen sich im Ernstfallaber nur erreichen, wenn voller Bremsdruck durch einen gnadenlosen Schlag aufs
  • Bremspedal erreicht wird. ABS kann aber keine zu geringen Sicherheitsabstände ersetzen und Unvernunft bleibt auch mit ABS gefährlich.

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Antriebsschlupf - Regelung ASR

Mit einer Antriebsschlupf-Regelung (ASR) eines Fahrzeugs wird verhindert, dass die Räder auf glatten oder unebenen Untergründen durchdrehen. Mittels elektronischer Sensoren wird die Kraftübertragung auf die Antriebsachse so dosiert, dass die Reifen beim Beschleunigen des Fahrzeugs ruhig und zuverlässig greifen.

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Aquaplaning

Ein Aufschwimmeffekt, wenn die Menge des auf der Straße stehenden Wassers nicht mehr von den Drainagerillen des Reifens kanalisiert werden kann.

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Aufstandfläche

Der Bereich am Reifen, der den Untergrund berührt.

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Auswuchten

Gewichte werden an der Felge angebracht, um den Rundlauf des Rades zu gewährleisten. Räder, welche schlecht ausgewuchtet sind ,beanspruchen Reifen, Radlager und Radaufhängung übermäßig.

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B

Bar

Eine Maßeinheit für den Luftdruck.

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Beschädigungen durch Fremdkörper

Äußerste Vorsicht ist beim Überfahren von Nägeln, anderen Metall-Gegenständen oder zerbrochenen Glasgefäßen geboten. Schon das Eindringen eines fremden Gegenstandes in den Reifen führt zu einem schleichenden Luftverlust. Auch nicht unterschätzt werden darf eindringende Feuchtigkeit, weil diese kann bis zum Gürtel vordringen und diesen zum Rosten bringen. Durch dieses Rosten kann sich das Gummi vom Gürtel lösen und der Reifen kann zu einer tickenden Zeitbombe werden.

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Beschädigungen durch Montagefehler

Bei einer Montage der Reifen sollte auf mehrere Punkte geachtet werden, da hier schnell irreparable Schäden enstehen können. - Sie sollten den Reifen nicht im Do-it-yourself-Verfahren wechseln.Verwendung von geeignetem Werkzeug ist besonders wichtig. Einsetzen eines neuen Ventils (unterliegen einer hohen Beanspruchung durch die Fliehkraft) Sorgfältiges Auswuchten. Keine Montage auf korrodierten oder verformten Stahl/-Alufelgen. Der Reifen sitzt nicht richtig auf der Felge und dichtet nicht mehr richtig ab.

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Bremsweg

Die Strecke, die zurückgelegt wird, während der Betätigung des Bremspedals. Der Bremsweg wird beeinflusst von:

  • Bremsenschwellzeit
  • Bremsanprechdauer
  • Reaktionsdauer
  • Fahrbahnbeschaffenheit (Art, Nässe)
  • Reifenzustand (Fabrikat, Profiltiefe, Fülldruck)
  • Geschwindigkeit

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C

C-Reifen

Das "C" steht für Commercial und bezeichnet Reifen, die mit einer höheren Tragfähigkeit und verstärktem Unterbau
ausgestattet sind.

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D

DoT-Nummer

Das namensgebende amerikanische "Department of Transportation" weist eine Reihe von Angaben zum Aufbau des Reifens auf, die in Form von Zahlencodes auf der Seitenwand zu finden sind. Meistens ist damit das Herstellungsdatum des Reifens gemeint. Das Alter des Reifens wird verschlüsselt angegeben. So bedeutet zum Bespiel "338" die 33. Woche des Jahres 1998.
Ab dem Jahr 2000 werden Bauwoche und Baujahr vierstellig angegeben. Das bedeutet, die letzten vier Ziffern geben Bauwoche und Baujahr des Reifens an, wie zum Beispiel "2004" bezeichnet die 20. Woche des Jahres 2004.

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E

ECE-Kennzeichnung

§ 36 des StVZO schreibt unter Punkt 4 (Reifenbezeichnung) folgende Reifenkennzeichnungen vor: "Reifen an Fahrzeugen mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h müssen mit folgender Kennzeichnung versehen sein: Reifenbauart, Reifengröße, Tragfähigkeit, Geschwindigkeitskategorie und Herstellungsdatum (bzw. Reifenerneurungsdatum)". Seit dem 01.10.1998 die E-Kennzeichnung vorgeschrieben.

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Einpresstiefe

Die Einpresstiefe ist der Abstand zwischen der Radmitte und der inneren Auflagefläche der Felge auf der Radnabe, der Bremstrommel oder der Bremsscheibe . Eine positive Einpresstiefe (z.B. ET +25) sagt aus, dass die Felge weiter nach innen (also in Richtung der Fahrzeugmitte) baut als nach außen.

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Elektronische Differenzialsperre EDS

Eine Elektronische Differenzialsperre soll beim Anfahren ein durchdrehendes Antriebsrad bis zu einer bestimmten
Geschwindigkeit gezielt abbremsen und daraus die überschüssige Kraft auf das andere Antriebsrad leiten.
Besonders bei einem elektronischen Gaspedal wird der Einsatz der elektronischen Differenzialsperre oft mit einer Rücknahme des Drehmoments am Motor kombiniert.

Funktion
Durch die Entwicklung der ABS-Regelung wurde auch die elektronische Differenzialsperre möglich. Wenn das Bremspedal nicht betätigt ist und der Drehzahlunterschied an den Antriebsrädern einen festgesetzten Wert überschreitet, so sorgt das EDS dafür, dass Druck zu dem schneller drehenden Rad geleitet und dieses abgebremst wird. Die Elektronische Differenzialsperren eignen sich auch für Allradfahrzeuge in leichtem Gelände. Bei größeren Anforderungen können die Bremsen zu heiß werden.

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Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP
Das Elektronische Stabilitätsprogramm soll ein vorderes oder hinteres Ausbrechen des Fahrzeugs durch einen gezielten Einsatz einzelner Radbremsen verhindern.

Funktion
Das ESP funktioniert nur in Verbindung mit dem ABS. Wenn das Fahrzeug in der Kurve vorne ausbricht (Untersteuern), kann ein gezieltes Abbremsen des hinteren kurveninneren Rades ein gegensteuern einleiten. Den gleichen Effekt hat das Abbremsen des vorderen kurvenäußeren Rades beim Übersteuern. Zusätzlich wird die Geschwindigkeit herabgesetzt. Um besonders sportlich zu Fahren ist es bei einigen Fahrzeugen abschaltbar. Die zweite Generation des Elektronische Stabilitätsprogrammist ist in der Lage, mehrere Räder gleichzeitig abzubremsen.

Wichtig:
Das ESP kann die physikalischen Grenzen nicht überlisten. Wer mit hoher Geschwindigkeit fährt und plötzlich in eine enge Kurve geht, wird weiterhin hinausfliegen. In diesem Fall hilft auch das Abbremsen eines oder mehrerer Räder nicht.

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EMT

EMT bedeutet "Extended Mobility Technology". Dies sind Reifen mit Notlaufeigentschaften. Mit EMT-Reifen können Sie selbst nach einem vollständigen Luftdruckverlust noch Entfernungen bis zu 80 Kilometern bei einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h
überbrücken. Genug, um sicher den nächsten Reifenhändler oder die nächste Werkstatt zu erreichen.

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F

Fabrikatsbindungen

Bei PKWs/Motorrädern wurden in den Fahrzeugpapieren Reifentypen und Reifenfabrikate namentlich aufgeführt.
Damit durften bei der Ersatzbeschaffung ausschließlich die genannten Reifen verwendet werden. Dieser Beschluss wurde im Februar 2000 für PKWs aufgehoben.

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Felgenbezeichnung

Die international gebräuchlichen Größenangaben für Felgen - zum Beispiel 7 J x 15 - bezeichnen die Radbreite von Felgenhorn bis Felgenhorn, hier sieben Zoll, sowie den Durchmesser, hier 15 Zoll.

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Flanke

Die Seitenwand des Reifens wird als Flanke bezeichnet. Fahreigenschaften und Komfort werden von ihr beeinflusst.

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Flankenhöhe

Die Flankenhöhe steht im Verhältnis zur Reifenbreite. Das bedeutet, dass bei einer Reifengröße von 195/65 R 15 T der Wert 65 (65 % der Reifenbreite) die Höhe des Reifens angibt. Man redet von einem Reifen der Serie 65. Es gibt zurzeit Serien von 80 bis 25. Ab einem Wert kleiner als 55 spricht man von Breitreifen.

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Freigaben für Motorräder

Die Fahreigenschaften eines Motorrads hängen besonders stark vom verwendeten Reifen ab. Dies gilt in besonderem Maße für leistungsstarke Maschienen. In Deutschland werden Reifenfabrikatsbindungen für Motorräder wegen der hohen
Geschwindigkeiten, die hier gefahren werden dürfen und wegen besonderer Rechtsbedingungen anders gehandhabt als in den übrigen europäischen Ländern. Dort sind Reifenbindungen weitgehend unbekannt.

Aus diesem Grund erstellen viele Motorradhersteller sogenannte Freigabeerklärungen bzw. Unbedenklichkeitsbescheinigungen
oder auch Gutachten genannt, in denen sind Reifen-Fahrzeugkombinationen verzeichnet.

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Freigängigkeit

Die Reifen und Felgen des Fahrzeugs dürfen weder der Karosserie zu nahe kommen noch Fahrwerkskomponenten wie Bremse und Spurstange berühren.

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G

Ganzjahresreifen

Ein Ganzjahresreifen besteht aus einer eigenständiger Reifenkonstruktion mit ausgewogenen Eigenschaften für sommerliche wie auch für winterliche Bedingungen.

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Geländereifen

Geländereifen sind Reifen mit besonderen Eigenschaften wie beispielsweise der Kerbzähigkeit für den Einsatz abseits befestigter Straßen und im Gelände.

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Geschwindigkeitsklassen

Auch als Speed-Index (SI) genannte Maximalgeschwindigkeit, für die ein Reifentyp freigegeben ist. Die einzelnen Kategorien:

Höchstgeschwindigkeit für PKW-Reifen
SI km/h
Q 160
R 170
S 180
T 190
H 210
V 240
W 270
Y 300
ZR Über 240


Höchstgeschwindigkeit für C-Reifen (Pneus für größere Fahrzeuge)
SI km/h
K 110
L 120
M 130
N 140
P 150
Q 160
R 170
S 180
T 190

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Gummimischung

Ein Reifen kann aus bis zu 16 verschiedenen Gummimischungen bestehen. Die genaue Zusammensetzung behalten die Reifenhersteller jedoch stets für sich. Um einen guten Reifen zu erhalten, werden viele Anforderungen an die Gummimischung gestellt:

  • geringer Abrieb
  • Rissfestigkeit
  • Rutschwiderstand
  • dynamische Beständigkeit
  • Luftdichtigkeit
  • Alterungsbeständigkeit

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Gürtelablösung

Bei einem Reifen mit zu niedrigem Luftdruck entstehen durch verstärkte Walkarbeit Temperaturen von bis zu 120°C.
Speziell im Schulterbereich kommt es zu partieller Materialüberhitzung, wodurch sich Teile der Lauffläche ablösen können.

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Gürtelreifen

Der Gürtel über der Karkasse besteht - meist in mehreren Lagen - aus verdrillten, messing - und gummibeschichteten dünnen Stahldrähten. Darüber liegt eine Abdeckung aus einer Endlosbandage, die die Höchstgeschwindigkeitstauglichkeit und den Rundlauf verbessert.

Folgende Vorteile bietet der Gürtel:

  • verminderter Rollwiderstand
  • Senken der Temperatur
  • geringe Blockbewegung in der Lauffläche
  • weniger Schlupf
  • bessere Fahrstabilität - reduzierter Abrieb
  • gute Lenkreaktion und Stabilität


Achtung
:
Die Stahlgürtel können rosten. Deswegen muss ein Reifen, der eine so tiefe Verletzung an der Oberfläche hat, dass Feutigkeit (auch Luftfeuchtigkeit) an den Stahlcord gelangen kann, sofort aus dem Verkehr gezogen werden.

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H

High-Performance-Reifen

Sind Hochleistungs-Breitreifen mit der Bezeichnung HP (High Performance) oder UHP (Ultra High Performance). Diese Reifenart verfügt häufig über ein laufrichtungsgebundenes Profil, welches durch einen Pfeil gekennzeichnet sein kann.

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Hochgeschwindigkeitstauglichkeit

Um die Hochgeschwindigkeitstauglichkeit zu ermitteln, muss ein Reifen auf dem Rollprüfstand seine max. Geschwindigkeit (Speed-Index) 20 Minuten lang halten. Im anschließenden Test wird die Geschwindigkeit alle zehn Minuten um 10 km/h erhöht, bis zum Defekt.

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Höchstgeschwindigkeit

Sommerreifen: Bei Sommerreifen muss der Geschwindigkeitsindex am Reifen immer mindestens der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs entsprechen, unabhängig davon, wie schnell mit dem Auto gefahren wird. Winterreifen: Dürfen auch montiert werden, wenn deren Geschwindigkeitsindex tiefer ist als die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs.

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Höhenschlag

Eine Abweichung vom Rundlauf des Reifens in horizontaler oder vertikaler Richtung. Nur in extremen Fällen von Höhenschlag - der bei heutigen Produkten so gut wie nicht mehr vorkommt - ist Harmonisieren notwendig. Dabei wird mit einer speziellen Maschiene der Höhenschlag durch Abfräsen von Laufflächengummi verringert oder ganz beseitigt.

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Hump

Ein wichtiger Bestandteil moderner Reifen. Bezeichnet eine rundumlaufende Ausbuchtung an der Felgenschulter. Meistens sind  auf der Felgenkontur zwei Humps vorhanden (Rad-Innenseite und -Außenseite). Diese sollen dafür sorgen, dass der Reifenwulst bei Querbelastung und zu geringem Luftdruck nicht in das Felgenbett springt.

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K

Karkasse

Dieser wesentliche Bestandteil des tragenden Reifenunterbaus verleiht dem Pneu seine Festigkeit und sorgt für Zusammenhalt. Heutzutage besteht es zumeist aus "Rayon" genannten Kunstfasern.

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L

Lamelllen

Lamellen sind feine Einschnitte im Profilblock, die wie kleine Mikrogreifkanten wirken. Bei Winterreifenerhöhen sie zum Beispiel die Traktion beim Anfahren und Bremsen.

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Last-Index LI

Auch Load-Index (LI) genannt. Der Last-Index ist der Teil der Größenbezeichnung, des Reifens und gibt Auskunft über die Tragfähigkeit. Um die maximale Belastung pro Reifen zu ermitteln, muss man die Kennziffer mit einer Tabelle vergleichen.
Die Angaben im PKW-Bereich reichen von LI 50 = 190 kg bis LI 124 = 1.600 kg.

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Lauffläche

Die Lauffläche des Reifens hat direkten Kontakt mit der Fahrbahn und ist gemeinsam mit den übrigen Reifenkomponenten für die Kraftübertragung zuständig. Sie muss Beschleunigungs- und Bremskräfte in Längsrichtung und Querkräfte beim Lenken und in Kurven realisieren. Die Qualität der Lauffläche wird sehr stark vom Unterbau (Gürtel, Karkasse) der Wulst- und Seitenpartie und auch ganz entscheidend von der Gestaltung des Profils auf dem Laufstreifen bestimmt.

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Laufflächenmischung

Von der Laufflächenmischung hängt wesentlich das Leistungsniveau eines Reifens im Fahrbetrieb ab. - bei Nässe oder Hitze und bei der Übertragung von Seiten- oder Längskräften. Auch das Geräuschverghalten und die Laufleistung werden von der Laufflächenmischung mit bestimmt.

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Laufleistung

Die Laufleistung eines Reifens hängt vom Fahrzeug, der Fahrweise und vielen anderen Faktoren ab. Bei den Fahrzeugen, die ein Frontantrieb besitzen kann die Laufleistung der Hinterreifen dreimal so hoch sein wie die der Vorderreifen. Grundsätzlich gilt: Die gesetzliche Restprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimetern und darf nicht unterschritten werden.

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Laufrichtung

Reifen, die ein laufrichtungsgebundes Profil besitzen werden in der Regel durch einen Pfeil gekennzeichneten Laufrichtung montiert.

Vorteile sind:

  • Geringe Geräuschentwicklung
  • bessere Traktion bei Nässe
  • höhere Aquaplaningsicherheit
  • Gerade Hochleistungs-Breit- und Winterreifen werden immer häufiger als laufrichtungsgebundene Pneus konzipiert.

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Lochkreisdurchmesser

Der Lochkreisdurchmesser gehört zu den wichtigsten Maßen eines Rades. Die vier oder fünf Löcher oder Stehbolzen zur Befestigung des Rades sind kreisförmig angeordnet. Da diese Fahrzeuge mit verschiedenen Lochkreisdurchmessern geplant werden, muss die Felge darauf abgestimmt sein.

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Luftdruck

Der richtige Luftdruck hat für die Laufleistung und Lebensdauer von Reifen sowie für die Fahrsicherheit eine entscheidene Bedeutung. Wenn zu wenig Druck auf dem Reifen ist, kann es ungünstigen Druckverteilungen und Überhitzungen bis hin zur Gefahr des Reifenplatzens kommen. Auch erhöht sich der Rollwiderstand, was zu einer Steigerung des Benzinverbrauchs führt. Regelmäßige Untersuchungen ergeben, dass nur etwa jedes vierte Auto mit ausreichendem Luftdruck unterwegs ist.

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M

M + S

M + S bedeutet "Matsch und Schnee". Diese Reifenart für winterliche Bedingungen und unbefestigten Untergrund wurden erstmals 1950 präsentiert

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Matchen

Unter Matchen versteht man das Drehen des Reifens auf der Felge um einen Höhen- bzw. Seitenschlag zu minimieren. Dazu wird die Luft abgelassen und der Reifen jeweils um eine Viertelumdrehung weitergezogen, bis das beste Ergebnis erzielt wird.

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Mindestprofiltiefe

Für PKWs, LKWs und Motorräder gelten europaweit eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm. Dieses Mindestmaß muss über die gesamte Reifenfläche eingehalten werden. Nähert sich ein Reifen dieser gestzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe, erhöhen sich der Bremsweg bei Nässe und die Aquaplaning-Gefahr. Bei einem Reifen mit Mindestprofiltiefe von 1,6 mm verdoppelt sich bei Aquaplaning der Bremsweg gegenüber dem eines neuwertigen Reifens. Aus Sicherheitheitsgründen sollten Sommerreifen spätestens bei 2 mm, Breitreifen bei 3 mm und Winterreifen bei 4 mm Profiltiefe ausgetauscht werden.

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Mischbereifung

Wer unterschiedliche Fabrikate, Neu- und Gebrauchtreifen oder Sommer- und Winterreifen kombiniert, lebt gefährlich: Uneinheitliche Reaktionen der Reifen sorgen im Extremfall für ein unkontrollierbares Fahrverhalten.
Gänzlich verboten ist im Normalfall die Montage unterschiedlicher Reifengrößen auf einer Achse. Ausnahme im Pannenfall, wenn bespielsweise statt des Breitreifens nur ein schmaleres Ersatzrad oder ein Notrad (Herstellerhinweise beachten) zur Verfügung stehen.

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Montage

Montage von lediglich zwei neuen Reifen: Das Fahrzeug wird über die Hinterachse stabilisiert. Wenn an der Hinterachse die Haftung abreißt, führt dies zu einem gefährlichen Fahrverhalten. Aus diesem Grunde empfehlen wir ihnen für den Fall, dass nur zwei neue Reifen benötigt werden, diese auf die Hinterachse zu montieren.

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Motorradreifen

Die Fahreigenschaften eines Motorrads hängen besonders stark vom verwendeten Reifen ab. Dies gilt in besonderem Maße für leistungsstarke Maschienen. In Deutschland werden Reifenfabrikatsbindungen für Motorräder wegen der hohen Geschwindigkeiten, die hier gefahren werden dürfen und wegen besonderer Rechtsbedingungen anders gehandhabt als in den übrigen europäischen Ländern. Dort sind Reifenbindungen weitgehend unbekannt.

Aus diesem Grund erstellen viele Motorradhersteller sogenannte Freigabeerklärungen bzw. Unbedenklichkeitsbescheinigungen oder auch Gutachten genannt, in denen sind Reifen-Fahrzeugkombinationen verzeichnet.

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N

Nassrutschfestigkeit

Durch den Einsatz von Silica wird versucht, eine geeignete Gummimischung für die Lauffläche herzustellen, mit der eine bessere Nassrutschfestigkeit erzielt werden kann.

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Nässeverhalten

Bei dem Bremsen auf Nässe muss der Reifen in der Lage sein, durch seine Gummimischung viel Wärmeenergie aufzunehmen.

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NHS

Alle Motorradreifen mit der Kennung "NHS" (Not for Highway Service) sind Produkte für den reinen Rennstreckeneinsatz und dürfen nicht auf öffentlichen Straßen eingesetzt werden, sofern nicht zusätzlich der Load-Index und die Geschwindigkeitskategorie auf dem Reifen eingeprägt sind.

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Niederquerschnittreifen

Der Reifenquerschnitt beschreibt das Verhältnis von Flankenhöhe zu Laufflächenbreite. Der in den 20er Jahren übliche Ballonreifen mit einerm Höhe-Breite-Verhältnis von fast 1 : 1 ist längst dem Niderquerschnittreifen (bis zu 0,25 : 1) gewichen.

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Notlaufeigenschaften

Der Reifen springt auch bei Druckverlust nicht von der Felge und erlaubt noch eine Restreichweite von bis zu 80 Kilometern bei einer Geschwindigkeit von max. 80 km/h - genug, um die nächste Werkstatt oder den nächsten Reifenhändler zu erreichen.

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Notlaufkonzepte

Es gibt verschiedene Möglichkeiten , im Pannenfall die Mobilität zu erhalten.

  1. Klassisches Ersatzrad, das jedoch immer seltener genutzt wird.
  2. Notrad , nur zeitlich begrenzt und darf nur bis zu einer max. Geschwindigkeit von 80 km /h eingesetzt werden.
  3. Fallrad, wie Notrad. Zusätzlich mit Kompressor zum Aufpumpen und Entfalten.
  4. Reifendichtmittel mit und ohne Kompressor. (Bei PKWs nur mit Kompressor)
  5. Selbsttragende Reifen (EMT,DSST). Hier übernehmen im Pannenfall die Seitenwände die tragende Rolle der Luft.
  6. PAX, mit neuartiger Befestigung des Reifens auf der Felge und mit Stützring
  7. CSR mit Stützring


Bei den letztgenannten Versionen (5-7) braucht im Pannenfall nicht mehr angehalten zu werden, sie dürfen jedoch nur in Verbindung mit einem Luftdruckkontroll-System verwendet werden.

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Notlaufreifen

Reifen, die eine selbsttragende Konstruktion haben. Dabei wird der Unterbau verstärkt, die Karkasse und
der Gürtel verändert, die Seitenwände sowie die Wulstzone versteift. Diese Reifen lassen sich drucklos über längere Strecken fahren und können auf herkömmlichen Felgen montiert werden. Allerdings ist ein funktionierendes Luftdruckkontrollsystem vorgeschrieben. Diese Reifen können je nach Hersteller folgende Bezeichnung haben:

  • EMT, ROF = Goodyear
  • DSST = Dunlop
  • ZP = Michelin
  • SSR = Continental
  • Run Flat = Bridgestone


Reifen mit Notlaufeigenschaften dürfen nur mit einer Drucküberwachung verwendet werden. Es gibt hier zwei unterschiedliche Systeme:

  • Steuerung über ABS
  • Steuerung über Sensoren (die im Felgenbett oder im Ventil montiert werden)

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O

Off-Road-Reifen

Spezialreifen für den Einsatz im Gelände. Im Angebot sind Schlammwühler, Sandspeziallisten, Alleskönner für Gelände und Straßen, Winterreifen, aber auch Hochleistungsreifen für die Straße mit dem Speed-Index W (bis 270 km/h).

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P

Pannenmobilität

Das Ersatzrad ist bald Geschichte. Nach Statistiken hat ein Autofahrer alle 150.000 Kilometer eine Reifenpanne. Was liegt da näher als auf das Ersatzrad zu verzichten und gleichzeitig auch noch leichtere Autos zu bauen und damit den Kraftstoffverbrauch zu senken?

Seit vielen Jahren setzen die Reifenhersteller hier an und entwickeln mit Hochdruck neue Notlaufsysteme. Mit den neuen Pannenmobilitäts-Konzepten ist es möglich, nach einem Druckverlust im Reifen dennoch weiterzufahren und so bis zur nächsten Werkstatt zu gelangen. Mit welcher Geschwindigkeit und welche Entfernung gefahren werden kann, ist vom verwendeten System und Hersteller abhängig.

Reifen mit Pannenmobilität haben aber noch weitere entscheidene Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Notlaufrad:

  • kein Radwechsel vor Ort
  • keine schmutzigen Hände
  • keine festsitzende Radschrauben
  • keine Suche nach Wagenheber
  • keine Gefährdung am Straßenrand

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Profil

Die aus Profil-Negativen (Rillen) und Profil-Positiven (Profilblöckchen) bestehende Lauffläche dient der Drainage von Wasser oder Schneematch - auf trockenem Untergrund böte ein profilloser Slick optimale Haftung.

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Q

Querschnittsverhältnis

Relation zwischen der Höhe der Reifenflanke und der Breite des Pneus. Beispiel: Ein Reifen der Dimension 195/65 R 15 besitzt eine Breite von 195 mm , die Flankenhöhe beträgt 65 % der Breite, die letzten beiden Ziffern bezeichen die Zollgröße (international).

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R

Radlast

Das Gewicht des Fahrzeugs, welches auf dem Reifen lastet.

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Reifenalter

Das Reifenalter wird von zwei Faktoren bestimmt. Ozon aus der Atmosphäre dringt in geringen Mengen in das Reifengummi ein und beeinflusst die Schwefelverbindungen zwischen den Kautschukmolekülen. Das Gummi verliert an Elastizität.
Speziell Reifen, die unbenutzt lagern, verhärten und verspröden. Es kommt dann zu haarfeinen Alterungsrissen. Sonne, Wind und Wetter, aber auch der Kontakt mit Fetten, Ölen und Chemikalien setzen Pneus zu.

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Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS)

Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS), oder auch TPMS (Tire Pressure Monitoring Systems), überwachen den Reifendruck und die Reifentemperatur, beide Faktoren sind zentrale Sicherheitsfaktoren moderner Fahrzeuge.

Warum ist das so? Die meisten Reifenschäden entstehen durch Druckverluste, der von Fahrern der Fahrzeuge oft zu spät erkannt wird. Ein zu niedriger Reifendruck führt zu einem höheren Kraftstoffverbrauch und einem verschlechterten Fahrverhalten. Eng damit verbunden ist eine Erhöhung der Reifentemperatur sowie ein größerer Verschleiß am Reifen. Und letzlich können Reifen aufgrund eines zu geringen Reifendrucks plötzlich platzen, sodass ein großes Sicherheitsrisiko für alle Fahrzeuginsassen besteht.

Seit vielen Jahren gibt es bereits die Reifendruck-Kontrollsysteme, in den USA sind RDKS beispielsweise bei Neufahrzeugen vorgeschrieben. Zur Verringerung des beschriebenen Sicherheitsrisikos bieten auch immer mehr Fahrzeughersteller in Europa RDKS serienmäßig oder als Zusatzausstattung an. Ab November 2014 schreibt der Gesetzgeber in Deutschland für alle neu zugelassenen Fahrzeuge eine Ausstattung mit einem Reifendruck-Kontrollsystem vor.

Bereits in einigen Jahren werden RDKS so selbstverständlich zur Ausstattung eines Fahrzeuges gehören wie heute das ABS. Doch trotz dieses Plus an Sicherheit sollte nicht vergessen werden, das Reifendruck-Kontrollsystseme den Luftdruck nicht selbstständig korrigieren oder Auskunft über die Profiltiefe der Reifen geben. Die Reifen sind die Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße, und deshalb ist es wichtig, die Reifen auch zukünftig in regelmäßigen Abständen selbst oder in einer Werkstatt zu überprüfen, ob die Reifen den richtigen Luftdruck besitzen und eine ausreichende Profiltiefe aufweisen.

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Reifengas

Für die Befüllung von Reifen wird auch Stickstoff angeboten. Dieser bewirkt, dass die Reifen im Normalfall langsamer an Druck  verlieren, weil die Diffusionsgeschwindigkeit des Stickstoffes im Vergleich zu normaler Luft kleiner ist. Reifen, die mit  Reifengas befüllt sind, können jederzeit mit normaler Luft nachbefüllt werden.

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Reifengröße

Die auf den Flanken angebrachten Bezeichnungen enthalten neben Angaben über Herstellungsdatum und Reifentyp auch Größenbezeichnungen: 175/70 R 13 T bedeutet eine Reifenbreite von 175 mm und ein Höhe-Breite-Verhältnis von 0,7 : 1. Das R steht für Radialbauweise, 13 ist der Felgendurchmesser in Zoll und T der Geschwindigkeitsindex.

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Reifenkauf

Wer sich an die Angaben im Fahrzeugschein hält, und auf die Reifengröße, SI und LI achtet, kann beim Reifenkauf im Fachhandel wenig Falsch machen. Probleme bei der Fahrsicherheit kommen aber auf, wenn eine Mischbereifung montiert wird; dies ist deshalb nicht ratsam.

Es zählen dazu:

  • Unterschiedliche Fabrikate
  • unterschiedlicher Abnutzungsgrad
  • Kombination Sommer- Winterreifen
  • stark unterschiedliches Reifenalter


Nach der Montage von Neureifen ist aber dennoch für einige Zeit Vorsicht geboten.

  1. Oft befinden sich noch Trennmittel aus dem Fertigungsprozess auf der Lauffläche, die erst nach einigen Kilometern abgewetzt sind.
  2. Die notwendige Feinrauhigkeit der Reifenoberfläche stellt sich auf trockener Fahrbahn erst nach etwa 200 Kilometern ein, dass kann auf nassen Straßen auch entsprechend länger dauern und zu gefährlichen Ausrutschern führen.

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Reifenpannen

Bei qualitativ hochwertigen Gürtelreifen kündigt sich ein Defekt in der Regel vorher an. Die Profilblöcke knallen in das Radhaus und das Fahrverhalten wirkt schwammig. Selbst bei einem schlagartigen Druckverlust ist eine hektische Reaktion immer die schlechteste Lösung und auf keinen Fall sollte das Fahrzeug brutal abgebremst werden. Das Fahrzeug sollte vielmehr durch ein gefühlvolles Gegenlenken auf der Straße gehalten werden. Zum Anhalten das Fahrzeug auskuppeln und eventuell sanft abbremsen. Ggf. bis zu einer geeigneten Stelle weiterrollen lassen. Spätestens bei Stillstand die Warnblinkanlage einschalten und das Warndreieck aufstellen.

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Reifenschäden

Fast 100 % aller Reifenschäden sind auf unsachgemäßen Umgang mit den Reifen zurückzuführen. Oftmals ist ein Reifenschaden schon vorprogrammiert, wenn man seinen Reifen zu wenig Aufmerksamkeit schenkt oder die Reifen streckenweise überlastet werden. Nur eine regelmäßige Sichtkontrolle, die alle zwei Wochen durchgeführt werden sollte deckt frühzeitig Schäden auf.

Ursachen für Reifenschäden:

  • Zu geringer Luftdruck
  • Falsches Lagern der Reifen
  • Beschädigung durch Hindernisse (z.B. Bordsteinkanten)
  • Beschädigung durch Fremdkörper
  • Beschädigung durch Hochdruckreiniger
  • Beschädigung durch Öl und Kraftstoff
  • Montagefehler
  • Überalterung

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Retread

Retread bedeutet "runderneuert"

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Rollwiderstand

Bei einem runderneuerten Reifen wird ein "R" bzw. "Retread" auf der Seitenwand vermerkt. Durch die Verformung (Walkarbeit) des Reifens entsteht Rollwiderstand. Konstruktionsziel ist es, einen möglichst geringen Rollwiderstand und somit einen geringeren Benzinverbrauch zu erreichen.

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Run-Flat-Tire

Siehe Notfallreifen

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Runderneuerung

Als Runderneuerung bezeichnet man das Aufbringen eines neuen Laufstreifens auf einen alten Reifen. Die Reifen werden dabei entweder in Heizformen vulkanisiert (Heißerneuerung) oder in Autoklaven zusammengeheizt (Kalterneuerung). Jede Reifendimension hat ihre eigene Heizzeit.

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S

Sägezahnbildung

Eine ungleichmäßige Abnutzung der Schulter-Profilblöcke führt zu einer Sägezahnbildung und einem Ansteigen des Geräuschpegels.

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Schlauchlos

Diese Reifen sind an der Reifenbezeichnung tubeless zu erkennen.

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Schneeflockensymbol

Neuer Standard der Industrie zur einfachen Identifizierung von Reifen mit geprüften Wintereigenschaften.
Mit der offiziellen Stempelung - die nur in Kombination mit der M+S-Markierung erfolgt - wird eine klare Abgrenzung zu M+S-markierten Sommer- bzw. Ganzjahresreifen erreicht.

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Schneeketten

Bei extremen Schnee- und Streckenbedingungen, die auch mit Winterreifen nicht mehr zu bewältigen sind,
bieten Schneeketten die Möglichkeit, ans Ziel zu gelangen.

Zehn Schneeketten-Tipps:

  1. Bei etlichen Breitreifen-Größen ist aus Platzgründen keine Kettenmontage möglich.
  2. Vor dem Kauf darauf achten, dass die Kettengröße mit der tatsächlichen Bereifung und der Felge kombinierbar ist.
  3. Kettenmontage auf jeden Fall zu Hause üben.
  4. Vorsicht bei der Kombination von Ketten und Leichtmetallrädern. Bei manchen Kettentypen ist eine Beschädigung der Felge möglich.
  5. Ketten immer auf die Antriebsräder montieren, bei Allradantrieb in der Regel auf die Vorderräder. Im Zweifel beim Fahrzeughersteller anfragen. 
  6. Beim Fahren mit Ketten haben die kettenlosen Räder erheblich weniger Seitenführung und blockieren beim Bremsen früher.
  7. Mit Ketten die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht überschreiten.
  8. Auf schneefreier Fahrbahn die Ketten möglichst sofort demontieren.
  9. Nach Gebrauch die Ketten mit heißem Wasser abspülen und trocknen lassen (auch Edelstahlprodukte).
  10. Für teure Ketten lohnt eine Reparatur beim Hersteller. Außerdem lassen sie sich auch auf andere Reifengrößen anpassen.

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Seitenkraft

Beim Fahren treten Seitenkräfte in Kurven auf und lassen dort keinen Spielraum mehr für Längskräfte beim Bremsen. In einer Kurve sollte man möglichst weder bremsen noch Gas geben.

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Seitenschlag

Eine Unwucht an den Rädern von 10g wirkt durch die Fliehkraft bei einer Geschwindigkeit von 100km/h wie 2,5kg.
Bei 200km/h sind es schon 10kg. Dadurch Reifen, Radlager und Radaufhängung übermäßig beansprucht.
Deshalb sollte bei der Montage nicht auf ein Auswuchten verzichtet werden. Bei geschwindigkeitsabhängigen Schwingungen oder Wackeln des Lenkrads sollten die Räder neu ausgewuchtet werden. Die Seitenwand ist ein sehr empfindlicher Teil des Reifens und beeinflusst die Fahreigenschaften und den Komfort.
Ein Defekt durch unsachgemäßes Benutzen kann sich erst nach Monaten oder Jahren bemerkbar machen.
Zusätzlich gehen einige Hersteller je nach Verwendungszweck des Reifens hin und versehen die Außenwand mit einer Felgenschutzleiste.

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Seitenwand

Auf der Seitenwand findet man alle Angaben zum Reifen. Z. B. sind dort Angaben zu Größe, Typ, Herstellerdatum und Geschwindigkeitsklasse zu finden.
Eine Reifenbezeichnung hat direkt mit der Seitenwand zu tun. Hier ist die Höhe des Reifens im Verhältnis zur Reifenbreite gemeint. Bei der Bezeichnung 195/70 gibt die 70 an, dass die Höhe der Reifenflanke 70 Prozent der Reifenbreite beträgt. Man redet dann von einem 70er Reifen.

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Seitenwand - Kennzeichnung

Alle selbsttragenden Reifen haben gegenüber konventionellen Reifen einen verstärkten Unterbau. Dies zeigt sich einem veränderten Karkassen- und Gürtelbereich, versteiften Seitenwänden und Wulstzonen. Der Vorteil der verstärkten Flanken liegt in der inVermeidung des direkten und sofortigen Kontakts zwischen Felge und Innenseite der Lauffläche, die eine rasche Zerstörung des Reifens nach sich zieht. Zudem können die Reifen auf herkömmliche Felgen montiert werden.
Aufgrund der Seitenwandverstärkungen lassen sich die Reifen auch drucklos über längere Strecken fahren (bei 80km/h können das zwischen 80 und 500 Kilometer sein).

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Selbsttragende Reifen

Die gefällte Kieselsäure Silica ermöglicht in Verbindung mit einer speziellen Kautschuksorte einen um bis zu 20 % verringerten Rollwiderstand, ein gutes Nässeverhalten und eine hohe Laufleistung.

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Silica

Ein Reifen auf trockenen Straßen, hohe Temperatur, relativ hohe bis sehr hohe Geschwindigkeiten mit ensprechenden Temperatur belastungen sowie feuchte und nasse Fahrbahnen.

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Sommereifen

Ein Reifen für trockene Straßen, hohe Temperaturen, relativ hohe bis sehr hohe Geschwindigkeiten mit entsprechenden Temperaturbelastungen sowie feuchte und nasse Fahrbahnen.

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Spur

Abstand zwischen der Reifenmitte einer Achse. Kann zwischen Vorder- und Hinterachse differieren.

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Sturz

Unter Sturz versteht man die Neigung eines Rades bzw. seiner Mittellinie gegenüber der Senkrechten zur Fahrbahn.
Ist das Rad oben nach außen geneigt, dann ist der Sturz positiv (+); bei oberer Neigung des Rades nach innen ist der Sturz negativ (-). Dadurch werden die Reifenaufstandsflächen einseitig (innen oder außen) belastet, wodurch sich die Tragfähigkeit der Reifen reduziert.

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T

TPMS (Tire Pressure Monitoring Systems)

Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS), oder auch TPMS (Tire Pressure Monitoring Systems), überwachen den Reifendruck und die Reifentemperatur, denn beide Faktoren sind zentrale Sicherheitsfaktoren moderner Fahrzeuge.
Warum ist das so? Die meisten Reifenschäden entstehen durch Druckverluste, der von Fahrern der Fahrzeuge oft zu spät erkannt wird. Ein zu niedriger Reifendruck führt zu einem höheren Kraftstoffverbrauch und einem verschlechterten Fahrverhalten. Eng damit verbunden ist eine Erhöhung der Reifentemperatur sowie ein größerer Verschleiß am Reifen. Und letzlich können Reifen aufgrund eines zu geringen Reifendrucks plötzlich platzen, sodass ein großes Sicherheitsrisiko für alle Fahrzeuginsassen besteht.

Seit vielen Jahren gibt es bereits die Reifendruck-Kontrollsysteme, in den USA sind RDKS beispielsweise bei Neufahrzeugen vorgeschrieben. Zur Verringerung des beschriebenen Sicherheitsrisikos bieten auch immer mehr Fahrzeughersteller in Europa RDKS serienmäßig oder als Zusatzausstattung an. Ab November 2014 schreibt der Gesetzgeber in Deutschland für alle neu zugelassenen Fahrzeuge sogar eine Ausstattung mit einem Reifendruck-Kontrollsystem vor.

Bereits in einigen Jahren werden RDKS so selbstverständlich zur Ausstattung eines Fahrzeuges gehören wie heute das ABS. Doch trotz dieses Plus an Sicherheit sollte nicht vergessen werden, das Reifendruck-Kontrollsystseme den Luftdruck nicht selbstständig korrigieren oder Auskunft über die Profiltiefe der Reifen geben. Die Reifen sind die Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße, und deshalb ist es wichtig, die Reifen auch zukünftig in regelmäßigen Abständen selbst oder in einer Werkstatt zu überprüfen, ob die Reifen den richtigen Luftdruck besitzen und eine ausreichende Profiltiefe aufweisen.

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Tragfähigkeit

Jeder Reifen hat die Tragfähigkeit des Fahrzeuggewichtes sicherzustellen sowie möglichst hohe Antriebskräfte, Bremskräfte und Seitenkräfte zu übertragen - auf trockene Fahrbahn, bei Feuchtigkeit, Nässe, auf Schnee und Eis.

Weitere Anforderungen:

  • Hochgeschwindigkeitsfestigkeit
  • Robustheit
  • Abriebfestigkeit
  • niedriger Rollwiderstand
  • geringe Geräuschentwicklung
  • Federungseigenschaften
  • gutmütiges Fahrverhalten
  • Alterungsbeständigkeit

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Tragfähigkeitsindex

Eine mehrstellige Zahl auf der Reifenflanke, der so genannte "Load-Index", gibt Auskunft über die Tragfähigkeit, die je nach Fahrzeuggewicht bei gleicher Reifengröße variiert - zum Beispiel für Kleinwagen, Mittelklasselimousinen oder Transporter.

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Traktion

Traktion sorgt dafür, dass die aufgewendete Kraft (Antriebskraft) infolge der Reibung von Reifen an Fahrbahndecke in Vortrieb umgesetzt wird.

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Tread-Wear-Indikator TWI

Auf dem Profilgrund der Lauffläche sind Abriebindikatoren integriert und bilden bei 1,6 mm Restprofiltiefe im Profilgrund schmale,  durchgehende Stege. Die Lage dieser Indikatoren ist ganz oben auf der Seitenwand - je nach Reifenhersteller - durch Dreiecke, die Buchstabenkombination TWI (Tread-Wear-Indikator) oder kleine Firmensymbole gekennzeichnet.

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U

Überalterung

Jeder Reifen altert. Durch physikalische und chemische Prozesse wird die Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt. Reifen, die älter als 10 Jahre sind, sollten von einem Fachbetrieb auf ihre Tauglichkeit überprüft werden.

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Übersteuern

Fahrverhalten, bei dem die Hinterreifen vor den Vorderreifen die Haftung verlieren: Das Auto bricht mit dem Heck aus und dreht sich ins Kurveninnere ein.

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Umrüstung

Hier spricht man vom Ersetzen der Serienbereifung durch breitere Reifen und Felgen.

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Untersteuern

Fahrverhalten, bei dem die Vorderreifen vor den Hinterreifen die Haftung verlieren: Das Auto rutscht geradeaus in tangentialer Richtung zum Kurvenradius.

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Unwucht

Bereits minimale Schwankungen in der Materialdichte oder andere Einflüsse bewirken geringfügige Ungleichgewichte innerhalb des Reifens. Bei der Drehbewegung entstehen dadurch Unwuchten, die durch Gegengewichte an der Felge ausgeglichen werden können.

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V

Ventil

Man unterscheidet zwei Arten von Ventilen:
Gummiventile, die das Felgenloch selbst abdichten und
Schraubenventile, die zum Abdichten einen Dichtring verwenden.

Achtung:
Ventile sind sehr empfindlich gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Deshalb sollte das Ventilkäppchen immer fest
aufgeschraubt sein.

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Ventilabriss

Ein Ventilabriss führt automatisch zu einem sofortigen Druckverlust im Reifen.

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Ventilkappen

Die Ventilkäppchen halten die Ventile frei von Staub, Schmutz und Wasser. Das Lebensalter wird dadurch stark erhöht.

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Verschleiß

Der Verschleiß ist von der Reifenalterung und vom Fahrbetrieb abhängig. Die Reifenhaltbarkeit wird vom Fahrstil, der Beladung des Fahrzeugs, den Streckenverhältnissen und der Pflege (Luftdruck) bestimmt. Bei gleichem Fahrzeug- und Reifentyp sind Leistungsdifferenzen von einigen tausend Kilometern möglich.

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Verzahnungseffekt

Damit sich Winterreifen förmlich in den Schnee "beißen", verfügen sie über lamellenartige Kanten und Rillen, die den Schee zu einer "Zahnschiene" pressen. So entsteht eine Verzahnung von Reifen und Fahrbahn.

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Vulkanisieren

Letzte Station bei der Produktion von Reifen. In der Vulkanisationspresse erhält der Reifenrohling nicht nur sein endgültiges Gesicht, hier verbinden sich auch die einzelnen Reifenkomponenten durch die gezielte Steuerung von Druck und Temperatur bei exakten Zeitvorgaben und werden zu elastischem Gummi. Dies geschieht bei rund 165 bis 200 °C und einem Druck von 12 bis 24 bar in etwa 9 bis 17 Min.

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W

Walkarbeit

Das periodische Einfedern des Reifens bewirkt seine Verformung - die so genannte Walkarbeit, die Hitze freisetzt und Rollwiderstand verursacht. Ist der Luftdruck zu gering, überhitzt der Reifen durch ein zu hohes Maß an Walkarbeit.

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Wasserverdrängung

Auf nasser Oberfläche müssen die Positiv-Blöcke des Reifens das Wasser durch die Drainagerillen abführen. So werden usw.) beispielsweise bei 80 km/h bis zu 25 l Wasser pro Sekunde kanalisiert (bei 100 km/h bis zu 31 l, bei 120 km/h bis zu 37 l, bei 140 km/h bis zu 43 l usw.)

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Winterreifen

Neben einem speziellen Profil mit Lamellen und einer größeren Zahl von Negativ-Blöcken für gute Bodenhaftung bestehen Winterreifen aus speziellen Kautschukmischungen, damit die Lauffläche nicht bei kalten Temperaturen verhärtet. Winterreifen im Sommer: Beim Fahren von Winterreifen im Sommer verlängert sich der Bremsweg bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h um ca. 10 m, was ca. 3 Fahrzeuglängen entspricht.

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Wulst

Der Wulst - bzw. der Innenring der Reifenflanken - sorgt für einen sicheren Sitz des Reifens auf der Felge. Der Wulstkern enthält einen oder mehrere Drahtkerne mit den darumgelegten Karkassenfäden. Über dem Wulstkern sitzt der Kernreiter aus Gummi.
Damit lassen sich Reifenverformungen bei auftretenden Querkräften, Lenkreaktion und der Federungskomfort beeinflussen.

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Z

Zoll

Zoll ist eine amerikanische Maßeinheit (Entfernung).

1 Zoll = 25,4 Millimeter
1 Millimeter = 0,03937 Zoll

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